Archimandrit Justin Popovic
Die Heilige Schrift ist in gewissem Maße die Biographie Gottes in dieser Welt. In der Schrift beschreibt sich der Unbeschreibliche gewissermaßen sich selbst. Die Heilige Schrift des Neuen Testaments ist die Biographie des Fleischgewordenen Gottes in dieser Welt. Darin ist beschrieben, wie Gott, der sich den Menschen offenbaren wollte, Gott Logos sandte, der Fleisch annahm und Mensch wurde, und als Mensch den Menschen alles offenbarte, was Gott eigen ist, alles, was Gott mit dieser Welt und den Menschen in ihr will. Gott Logos offenbarte den Plan Gottes für die Welt und die Liebe Gottes zur Welt. Gott Logos offenbarte den Menschen Gott mit Hilfe des Wortes, soweit menschliche Worte den unfassbaren Gott umfassen können. Alles, was dieser Welt und die Menschen ihr brauchen – sagte der Herr in der Heiligen Schrift. Er gab in ihr Antworten auf alle Fragen. Es gibt keine Frage, die eine menschliche Seele quälen könnte, auf die in der Heiligen Schrift keine mittelbare oder unmittelbare Antwort gegeben wäre. Der Mensch kann nicht mehr Fragen ausdenken, als Antworten in der Heiligen Schrift enthalten sind. Findest du in der Heiligen Schrift keine Antwort auf irgendeine Frage, so bedeutet das, das du entweder eine sinnlose Frage gestellt hast, oder die Heilige Schrift nicht zu lesen uns aus ihr die Antwort herauszulesen vermagst.
In der Heiligen Schrift zeigte Gott: 1) was die Welt ist; woher sie ist; warum sie existiert, wohin sie geht , wodurch sie ihre Erfüllung findet; 2) was der Mensch ist; woher er kommt; wohin er geht; weshalb er ist, wofür worin er vollendet wird; 3) was die Tiere sind, und die Pflanzen; wofür die existieren, zu welchem Zweck sie deinen; 4) was das Gute ist; woher es kommt, wohin es führt; wofür es ist, wie man es erlangt; 5) was das Böse ist; woher es kommt, wie es besteht, weshalb es existiert – worin es sein Ende nimmt; 6) was die Gerechten sind und was die Sünder; wie aus dem Sünder ein Gerechter wird und aus dem stolz gewordenen ein Gerechter – ein Sünder; wie man Gott dient, und wie dem Teufel; der ganze Weg des Menschen von Gut zu Böse, von Gott zum Teufel; 7) alles – von Anfang bis Ende; der ganze Weg des Menschen vom Fleisch bis zu Gott, von der Empfängnis bis zur Auferstehung von den Toten; 8) was die Geschichte der Welt ist, die Geschichte des Himmels und der Erde; ihr Weg, Ziel und Vollendung.
Überhaupt hat Gott in der Heiligen Schrift alles gesagt, was den Menschen zu sagen war. In der Heiligen Schrift befindet sich die Biographie jedes Menschen, eines jeden ohne Ausnahme. In ihr kann sich jeder finden, detailliert, eingehend beschrieben und gezeigt: all deine Tugenden und Laster, die du hast, und die du haben und nicht haben kannst; du findest die Wege, auf denen deine Seele und die Seele jedes Menschen von der Sünde zur Sündlosigkeit wandelt, und den ganzen Weg vom Menschen zu Gott und vom Menschen zum Teufel. Du findest Mittel, dich von der Sünde zu befreien, findest, mit einem Wort, die ganze Geschichte der Sünde und der Sündhaftigkeit und die ganze Geschichte der Gerechtigkeit und des Gerechten, Bist du traurig, so findest du in der Heiligen Schrift Trost; bist du niedergeschlagen, so findest du Freude; bist du zornig, di findest Sanftmut; bist du wollüstig – Keuschheit; bist du unklug – Weisheit; bist du böse – Güte; bist du ein Verbrecher – Milde und Barmherzigkeit; ein Menschenverächter – Liebe. In ihr findest du Heilmittel für all deine Laster und Fehler und Nahrung für all deine Tugenden und asketischen Taten. Bist du gut, so lehrt dich die Heilige Schrift noch gütiger zu sein; bist du empfindsam, so bringt sie dir engelgleiche Zärtlichkeit bei, bist du klug, so lehrt sie dir Weisheit. Liebst du die Schönheit des Stils oder des Wortes – es gibt keine Schönheit, die schöner oder ergreifender wäre als bei Hiob, oder Jesaja, und Salomon, und David, und Johannes dem Theologen, und dem Apostel Paulus – Hier hat sich Musik, Engelsmusik der ewigen Wahrheit Gottes in menschliche Worte gekleidet.
Je mehr der Mensch die Heilige Schrift liest und studiert, umso mehr und mehr findet er Gründe, um sie immer länger und ununterbrochener zu erforschen. Sie ist nach dem Wort des Heiligen Chrysostomus wie eine wohlriechende Wurzel, die umso mehr duftet, je mehr man sie reibt.
So wichtig ist zu wissen, warum man die Heilige Schrift lesen soll, so wichtig ist es auch zu wissen, wie man die Heilige Schrift lesen soll. Die heiligen Väter, allen voran der Heilige Chrysostomus, sind darin die besten Wegweiser. Der heilige Chrysostomus schrieb, wenn man so sagen will, das fünfte Evangelium. Die heiligen Väter empfehlen eine ernsthafte Vorbereitung zur Lektüre und Erforschung der Heiligen Schrift. Worin besteht diese Vorbereitung? In erster Linie im Gebet. Bete zu Gott, damit Er deinen Geist erleuchtet – damit du die Worte der Heiligen Schrift verstehst, und dass Er deinem Herzen Gnade schenkt – damit du die Wahrheit und das Leben dieser Worte empfindest. Erkenne, dass dies Worte Gottes sind, die Er persönlich zu dir spricht. Das Gebet gemeinsam mit den anderen Tugenden macht den Menschen am meisten dazu fähig, die Heilige Schrift zu verstehen.
Wie aber liest man die Heilige Schrift?
Im Gebet, mit Ehrfurcht, denn in jedem Wort ist ein Tropfen der ewigen Wahrheit enthalten, und alle Worte stellen den uferlosen Ozean der Ewigen Wahrheit dar. Die Heilige Schrift ist kein Buch, sondern das Leben; denn ihre Worte sind Geist und Leben (Jo. 6, 63), daher können wir sie auch verstehen, wenn wir sie zum Geist unseres Geistes machen und zum Leben unseres Lebens. Es ist ein Buch, das man mit dem Leben liest – durch Tun. Zunächst muss man erleben, dann verstehen. Hier findet das Wort des Heilands Anwendung: Wer sie tun will – der begreift, ob diese Lehre von Gott ist (Jo. 7,17). Tue, um zu verstehen. Das ist die Grundregel orthodoxe Exegese. Anfänglich liest man gewöhnlich die Heilige Schrift schnell, dann immer langsamer, bis man schließlich beginnt, Wort zu Wort zu lesen, denn in jedem Wort entdeckt man – unendliche Wahrheit und unaussprechliches Geheimnis. Lies täglich mindestens ein Kapitel aus dem Alten und Neuen Testament, aber parallel dazu übe dich in einer Tugend. Übe dich solange bis sie dir zu Gewohnheit wird. Zunächst, sagen wir, das Verzeihen der Beleidigungen. Lasse dir das zur alltäglichen Verpflichtung werden. Und dabei bete zum Herrn: gütiger Herr, schenke mir Liebe für meine Beleidiger! Und wenn du dieser Tugend zur Gewohnheit verwandelst, dann fällt dir jede andere danach leichter, und so der Reihe nach bis zur letzten. Vor allem, lies so viel wie möglich die Heilige Schrift. Was der Verstand nicht versteht, das wird Das Herz empfinden; und selbst wenn der Verstand nicht versteht und das Herz nicht fühlt, lies trotzdem, denn durch das Lesen siehst du das Wort Gottes in deiner Seele, und es vergeht dort nicht, sondern geht allmählich und unmerklich in die Natur deiner Seele über, und an dir erfüllt sich das Wort des Heilands über den Menschen, der den Samen in die Erde warf, und schläft und nachts und tags aufsteht, und der Same geht auf und wächst, er aber weiß es nicht (Mk. 4, 26-29). Vor allem: sähe, und Gott ist Derjenige, Der gibt und schafft, dass das Gesäte aufgeht (1. Kor. 3,6). Eile nur nicht mit dem Erfolg, um nicht Schaden zu nehmen wie der Mensch, der heute saht und morgen schon ernten will.
Durch das Lesen der Heiligen Schrift führst du in den Sauerteig deiner Seele und deines Körpers Hefe ein, die sich allmählich ausbreitet, sie Seele durchdringt, bis sie sie ganz durchsetzt und mit der Wahrheit und Gerechtigkeit des Evangeliums säuert. In jedem Fall kann, man kann das Gleichnis von Sämann und dem Samen auf jeden von uns anwenden. In der Heiligen Schrift ist uns der Same der Göttlichen Wahrheit gegeben. Wenn wir sie lesen, sähen wir diesen Samen in unsere Seele, und er fällt sowohl auf steinige als auch auf von Dornen bewachsene Stellen der Seele, aber einiges fällt auch auf die gute Erde unserer Seele – und trägt Frucht. Sobald du aber die Frucht siehst und schmeckst, eilst du vor Süße und Freude zu den steinigen und dornigen stellen deiner Seele, um sie zu reinigen, zu pflügen und mit dem Samen des Wortes Gottes zu besäen. Wissen Sie, wann der Mensch in den Augen des Herrn Christus weise wird? – Wenn er Sein Wort hört und es befolgt. Der Beginn der Weisheit liegt im Hören des Wortes Gottes (Mt. 7, 24-25). Jedes Wort des Heilands hat Macht und Kraft, von körperlichen und von seelischen Krankheiten zu heilen. Sage nur ein Wort, und mein Knecht wird gesund (Mt. 8,8). Der Heiland sagt ein Wort – und der Knecht des Hauptmanns wird gesund. Wie einstmals, so auch heute spricht der Herr unaufhörlich Sein Wort zu dir und mir und zu uns allen. Wir müssen nur einhalten, uns darein vertiefen und es annehmen – mit dem Glauben des Hauptmanns. Und es geschieht mit uns ein Wunder, und unsere Seele wird geheilt, wie der Knecht des Hauptmanns geheilt wurde. Denn im Evangelium ist auch dies geschrieben: Man brachte zu Ihm viele Besessene, und er trieb die Geister durch sein Wort aus und heilte alle Kranken (Mt. 8, 16). Er tut dies auch heute, denn der Herr Jesus ist gestern und heute und in Ewigkeit Derselbe (Hebr. 13,8).
Beim Letzten Gericht werden dir gerichtet, die das Wort Gottes nicht hören, und ihnen wird es am Tag des Gerichts schlechter ergehen, als Sodom und Gomorrha (Mt. 10, 14-15). Denke daran, dass beim Letzten Gericht von dir Rechenschaft darüber verlangt wird, was du mit dem Wort Gottes getan hast, ob du es gehört und dir angeeignet hast, ob du dich darüber gefreut oder dich seiner geschämt hast. Hast du dich seiner geschämt, so wird auch der Herr sich deiner schämen, wenn Er kommt in der Herrlichkeit Seines Vaters mit den heiligen Engeln (Mk. 8, 38). Wenige menschliche Worte sind nicht leer und eitel, weshalb es wenige gibt, für die wir nicht gerichtet werden (Mt. 12, 36). Um das zu umgehen, muss man lernen und das Wort Gottes aus der Heiligen Schrift erlernen, es sich eigen machen, denn Gott teilte es eben dafür den Menschen mit, dass sie es aufnehmen und dadurch auch die Wahrheit Gottes selbst.
In jedem Wort des Heilands liegt mehr Ewigkeit und Unvergänglichkeit als im ganzen Himmel und der ganzen Erde mit ihrer gesamten Geschichte. Deshalb sprach Er auch: Himmel und Erde werde vergehen, aber Meine Worte werden nicht vergehen (Mt. 24, 35). – Das bedeutet: in den Worten des Heilands ist Gott und alles Göttliche, deshalb können sie auch nicht vergehen. Wenn der Mensch sie sich aneignet, wir er unvergänglicher als Himmel und Erde, denn ihnen wohnt eine Kraft inne, die den Menschen unsterblich und ewig macht. Die Erforschung des Wortes Gottes und seine Erfüllung macht den Menschen zu einem Verwandten des Herrn Jesus. Das verkündete Er Selbst, als Er sprach: Meine Mutter und Meine Brüder sind die, die das Wort Gottes hören und es erfüllen (Mt. 8, 21). Das bedeutet: wenn du das Wort Gottes hörst, wenn du es liest – so bist du schon zur Hälfte ein Bruder Christi; wenn du es erfüllst – bist du ganz ein Bruder Christi. Und das ist eine Freude und ein Privileg höher als das der Engel. Von der Erforschung der Heiligen Schrift ergießt sich über die Seele eine gewisse Seligkeit, die mit nichts auf der Erde zu vergleichen ist. Davon sprach der Heiland, als Er sagte: selig sind die das Wort Gottes hören und es beachten (Lk. 11, 28). Groß ist das Geheimnis des Wortes. So groß, dass Selbst die Zweite Person der Heiligen Dreiheit – der Herr Christus – in der Heiligen Schrift den Namen Wort-Logos trägt. Gott ist das WORT (Jo. 1,1) – alle Worte, die von diesem ewigen und absoluten Wort ausgehen, sind voll von Gott, von Göttlicher Wahrheit, Ewigkeit, Gerechtigkeit. Wenn du sie hörst, so hörst du Gott. Liest du sie – so liest du unmittelbar die Worte Gottes. Gott das Wort wurde Fleisch, wurde Mensch (Jo. 1,14), und ein stotternder und sprachungewandter Mensch sprach das Wort der ewigen Wahrheit und Gerechtigkeit Gottes aus.
Die Worte des Heilands enthalten einen gewissen Saft der Unsterblichkeit, der durch das Lesen Seines Wortes Tropfen um Tropfen in die menschliche Seele tropft und sie vom Tode zum Leben erweckt, von der Vergänglichkeit zur Unvergänglichkeit. Der Heiland offenbart dies, indem er sagt: Wahrlich, wahrlich Ich sage euch: wer Mein Wort hört und an den glaubt, Der Mich gesandt hat, der hat das ewige Leben, – und ist vom Tod zum Leben übergegangen (Jo. 5, 24). – Das bedeutet: durch das Hören, erforschen des Wortes Gottes erlernst du die Unsterblichkeit und Ewigkeit, lernst das unsterbliche und ewige Leben, und wenn du mit ganzem Glauben daran glaubst, – dann hast du bereits erlernt, was das ewige Leben ist und bist vom Tod zum Leben übergegangen. Deshalb behauptet der Heiland entschieden_: wahrlich wahrlich, Ich sage euch: wer Mein Wort bewahrt, der wird den Tod auf ewiglich nicht sehen_ (Jo. 8, 51). Jedes Wort Christi ist voll von Gott, weshalb es die menschliche Seele, wenn es darin eindringt, von jeglicher Unreinheit reinigt. Von jedem Seiner Worte geht eine Kraft aus, die von der Sünde reinigt. Deshalb sprach der Heiland beim Letzten Abendmahl zu Seinen Jüngern, diesen unablässigen Hörern Seines Wortes: Ihr seid schon gereinigt durch das Wort, welches Ich euch gepredigt habe (Jo.15, 3). Alles, was in der Heiligen Schrift geschrieben ist, nennt der Herr und Seine Apostel: Wort Gottes, Herrenwort (Jo. 17, 14; Apg. 6,2; 13, 46; 16, 32; 19, 20; 2. Kor. 1, 15; 2. Thess. 3, 1), und wenn ihr es nicht als solches lest und annehmt, – so bleibt ihr in der Finsternis stotternder und unbeholfener menschlicher Worte, leerer und schaler Worte.
Jedes Wort Gottes ist voll Göttlicher Wahrheit, die die Seele, in welche es eindringt, für die ganze Ewigkeit heiligt. Deshalb wendet Sich der Heiland mit dem Gebet an Seinen Himmlischen Vater: Vater! Heilige sie mit Deiner Wahrheit: Dein Wort ist Wahrheit (Jo. 17, 17). Wenn du das Wort Christi nicht als das Wort Gottes annimmst, als das Wort der Wahrheit – so ist es die Lüge und der Vater der Lüge, die in dir gegen es aufstehen.
In jedem Wort des Heilands ist viel Übernatürliches und Gnadenvolles enthalten; in das ist es, was die menschliche Seele mit Gnade erfüllt, wenn sie das Wort Christi heimsucht. Daher bezeichnet der heilige Apostel die gesamte Heilsordnung der Rettung als Wort der Gnade Gottes (Apg. 20, 32); Wort der Wahrheit (Eph. 1, 13); Wort des Lebens (Phil. 2, 16). Als lebendige, Gnade-erfüllte Kraft wirkt das Wort Gottes in Menschen Wunder und lebensschaffend, wenn der Mensch es mit Glauben hört und im Glauben annimmt (1. Thess. 2, 13). Alles ist durch die Sünde besudelt, aber alles wird gereinigt – durch das Wort Gottes und das Gebet, alles – jedes Geschöpf, vom Menschen bis zum Wurm (1 Tim 4, 4-6). Durch die Wahrheit, die es in sich trägt, die Kraft, die es besitzt, ist das Wort Gottes – schärfer als ein Schwert und dringt durch, bis dass es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens (Hebr. 4, 12). Vor ihm und für es gibt es nichts Geheimes. Da in jedem Wort Gottes das Ewige Wort Gottes – der Logos – anwesend ist, verfügt es über die Kraft, Menschen geistlich hervorzubringen und wiederzugebären. Und indem der Mensch von Ihm geboren wird, wird er von der Wahrheit geboren. Daher schreibt der heilige Apostel Jakobus an die Christen, dass Gott Vater sie durch das Wort der Wahrheit geboren hat (Jak. 1, 18), und der heilige Petrus sagt ihnen, dass sie durch das Wort Gottes wiedergeboren sind, das ewig bleibt (1. Petr. 1, 23). Alle Worte Gottes, die Gott den Menschen gesagt hat, kommen vom Ewigen Wort – dem Logos, Der das WORT des Lebens ist und ewiges LEBEN schenkt. Der Mensch, der durch dieses Wort lebt, führt sich aus dem Tod in das Leben; der Mensch, der sich mit ewigem Leben erfüllt, wird zum Besieger des Todes und zum Teilhaber der Natur der Gottheit (2. Petr. 1, 4), und seine Seligkeit wird kein Ende haben.
In all diesem liegt das Wesentliche, das Allerwichtigste – der Glaube und das Gefühl der Liebe zum Herrn Christus, denn die Wärme dieses Gefühls öffnet das Geheimnis jedes Wortes Gottes, wie von der Wärme der Sonnenstrahlen der Blütenkranz einer duftenden Blume geöffnet wird. Amen.
Vorlesung von Vater Justin, als Professor und Erzieher des Seminars, gehalten bei der Versammlung der theologischen Bruderschaft der Gebetsbewegung des heiligen Savva in Sremski Karlovci, am 22. Dezember 1929. Für die gedruckte Version des Textes bitte das Kloster über das Kontaktformular anschreiben.